Hier möchten wir Euch die Geschichte der kleinen Happy erzählen: Martha entdeckte bei einer ihrer Fahrten, um Hunde in verschiedenen Dörfern zu füttern, eine kleine Hündin, die umher- irrte. Sie wirkte durcheinander und war sehr scheu. An ihrem Bauch hing ein riesiger Haut- Beutel… Nach einigem guten Zureden und etwas Futter konnte sie da Vertrauen der Kleinen gewinnen und nahm sie mit.
Dann in der Auffangstation angekommen, schaute Martha sich die kleine Hündin richtig an: Der Beutel war schon angerissen… so groß war die Spannung. – Nun war es natürlich Samstag und die Tierärzte hatten geschlossen. ( In Polen haben nur die Tierkliniken Notdienst und die nächste ist in Warschau. – So lange wollte Martha die anderen Hunde nicht allein lassen.) Also wurde es Montag und Martha klemmt sich die Kleine unter den Arm… ab zum Tierarzt: Der erste Tierarzt sagte: Die schläfern wir ein. Der Beutel ist zu groß und sicherlich hat sie Krebs. – Der zweite Tierarzt hatte ähnliche Bedenken, allerdings meinte er, sie muss erstmal stabiler werden, dann sehen wir weiter… Also kam Happy im Wohnzimmer der Station an den Tropf zum allgemeinen Aufbau, denn sie war sehr schwach. … Telefon- Konferenz mit Martha, unserem TA, … und am Folgetag wurde Happy dann in einer größeren TA- Praxis in Bielsk Podlaski operiert.
Warum heißt sie Happy? – Einfach, weil sie so ein fröhliches, sonniges Wesen ist und viele andere Menschen sicherlich weg geschaut hätten. Jedoch nicht Martha! …deshalb Happy.
Und die kleine Happy möchte sich sehr bedanken: Ihre kompletten Op- Kosten haben Julia & Björn B. übernommen. DANKE
So, jetzt war die größte Kuh erstmal vom Eis. Happy ging es ganz langsam besser und sie erholte sich. Schon jetzt war klar, dass es eine weitere Op braucht, denn die Gesäuge- Leiste, die einen Tumor hat, muss noch entfernt werden. … nach zwei Tagen meldete sich Martha ganz kleinlaut: Es ist ihr alles zu viel… die intensive Betreunung von Happy, dann die Welpen, die ja auch noch da sind, die “normalen” 34 Hunde…
Somit haben Achim und ich Kriegsrat gehalten und uns entschieden, am nächsten Wochenende spontan durch zu starten und Happy zu uns zu holen. Wir haben nur 4 Hunde, bei uns ist es sauber und wir haben natürlich mehr Zeit. ( Das Timing war für uns denkbar doof, weil das genau die Zeit ist, wo ich ( Lela ) in meiner Firma die meiste Arbeit habe… aber was soll`s, schießlich hat sich Happy das auch nicht gewünscht! )
Somit sind wir am Freitagabend gestartet: Einer schläft, einer fährt …und nach 26 Stunden und fast 2900 km waren wir wieder in Weidenbach… mit Happy 😉 Es war SEHR anstrengend und nach so einer Tour fühlt man sich doppelt alt, aber es hat sich gelohnt. Happy ist so brav, eine ganz liebevolle Maus… deshalb muss man manchmal einfach seinem Herz folgen! Lela & Achim