…und dann hält ein Auto vor der Auffangstation…

Aber von vorn: Ich wollte noch eine besondere Geschichte erzählen, die sich an dem letzten Wochenende in unserer Auffangstation ( in Bialowieza, Ostpolen, kurz vor der Grenze zu Belarus ) ereignet hat:

Wir hatten alles soweit ausgepackt und saßen in einem geschützten Eckchen an der Scheune und tranken Kaffee und Limo. Um uns herum liegen die meisten Hunde und wir ratschen etwas, was so los war… Plötzlich stürmen alle Hunde, wie vom Affen gebissen zum Tor. Es hat ein Auto gehalten. Martha schaut, wer was möchte und wir sehen: Es ist ein Polizei- Wagen.

Und jetzt haltet Euch fest: Im Wagen sitzt neben dem zweiten Polizist ein Mann. Im Kofferraum ein Hund. Martha kommt Kopf- schüttelnd wieder und berichtet: der Mann ist zu einer mehrjährigen Gefängnis- Strafe verurteilt. Die hat er nicht angetreten und somit wurde er jetzt von der Polizei abgeholt. – Außer ihm fanden die Beamte in der ( herunter gekommenen, dreckigen ) Wohnung einen Hund. Einen mittelgroßen, schwarzen Buben, der scheinbar blind ist.

Zum Glück wusste einer der Polizisten, dass wir “doch da was mit Hunden machen” und so nahmen sie ihn mit in unsere Station. Wir sind so, so glücklich, dass Martha sich so einen Status in der Gegend erarbeiten konnte. Jetzt hat der liebe Bub, den wir Robin genannte haben, eine Chance auf ein besseres Leben…

Robin hat sich gut eingelebt. Er ist trotz seiner Behinderung freundlich zu anderen Hunden und zu Menschen sowieso. Nach einigen Tagen, so berichtet Martha, kennt er sich in der Station gut aus und man merkt kaum noch, dass er blind ist. …hier auf dem Foto seht Ihr einen ersten Besuch beim Tierarzt zum durch- checken. Wer möchte diesem lieben Kerl ein Zuhause für immer geben??? Er hätte es sooo verdient!

Wieder zurück von der April Tour…

Und wir sind wieder in Bayern gelandet …und hatten eine gute Tour bei ehr winterlichem Wetter. Aber wenn man schaut, wie es in der Mitte Deutschlands am Wochenende war, hatten wir Glück. Auf der Hinfahrt nach Bialowieza hatten wir Sonne, Regen, Hagel… und vor Ort niedrige Temperaturen. Aber der Vorteil: So musst die Klimaanlage nicht ackern 😉

Aber Ihr wollt nix übers Wetter wissen, sondern, wie es vor Ort war: Wie immer voll gepackt bis unters Dach kommen wir in der Station an zum Frühstück mit Besprechung. Auspacken, Kaffee trinken, was ist so passiert?, 4- Pfoter begrüßen ( wobei das als erstes passiert 😉 … ach, der Tag läuft immer so schnell mit spazieren gehen, bürsten, …einfach kümmern und den Hunden zuhören… Über einen traurigen Neuzugang berichte ich Euch noch im nächsten Blog… was Euch aber interessiert: Wie geht es Vroni? – Nach dem Beiß- Vorfall habe ich ein Häufchen Elend erwartet, aber sie hat es relativ gut weg- gesteckt und die Wunde verheilt gut. In diesen Tagen kann Martha mit ihr zum Tierarzt zum Fäden ziehen.

Ein ganz herzliches, dickes Dankeschön an alle Spender- hier seht Ihr all Eure super Sachen. DANKESCHÖN!!!

…und am frühen Sonntagmorgen konnten ein paar Hunde mit gepacktem Köfferchen ausreisen in ein neues Leben <3

Und wieder starten wir…

…heute am Donnerstag geht`s los: Wir fahren nach Polen ( 1428 km von Haustür zu Haustür ) in unsere Auffangstation nach Bialowieza. Und wir kommen nicht mit leeren Händen, bzw. Kofferraum, Fußraum, …jede kleine Lücke wird belegt 😉

Ein dickes DANKESCHÖN für die Füllung unseres Autos an: Claudi für Frontline & co und alles gegen Zecken, Linda für viel Trocken- und Feuchtfutter, Frau Schmidtl. für Hunde- Dosenfutter und Katzenfutter, Gisela S.-D. für ebenfalls Hundefutter, Doris & Bernd für Dosenfutter, …vielen, lieben Dank!

Und es gibt wieder Hunde- Köfferchen zu packen für die Rückreise. Und Ihr wisst, nach unserer Reise melde ich mich mit Infos & einem Reise- Bericht. Liebe Grüße & bis ganz bald… Pfote drauf!

Einen rabenschwarzen Tag…

…hatte unsere Martha vor Kurzem in der Auffangstation: Sie ist morgens los gefahren, nachdem alle Hunde versorgt waren, wollte einkaufen und noch eine Kleinigkeit  beim Tierarzt abholen… wie immer läßt sie dann die Gruppe der Hunde ( die sich gut verstehen ) gemeinsam im großen Auslauf. Als sie zurück kam, meinte sie: es herrschte eine merkwürdige Stimmung und die Hunde begrüßten sie anders als sonst…

Das Wetter war schön, also auspacken, die Tür zum Haus steht auf und dann irgendwann wundert sie sich, warum sie Vroni nicht wieder sieht. Sie sucht sie und findet sie zusammen- gekauert im hohen Gras. Scheinbar gab es einen Beiß- Vorfall und ( die ehr unterwürfige ) Vroni hat`s dabei am Hinterbein erwischt… das darf nicht passieren, ist aber passiert und Dutzende Male davor war alles okay…

So packt Martha die arme Maus zusammen und sie wurde am Nachmittag gleich noch beim TA genäht… arme Vroni! Jetzt hatte sie langsam ganz kleine Fortschritte gemacht um aus ihrem Schneckenhaus heraus zu kommen… wir fürchten, dass sie dieses Ereignis sehr zurück wirft…

Bitte Daumen drücken für ihre Genesung! – Vroni sagt vielen Dank für die Op- Kosten, die von Sandra E. und Andrea & Peter S. bezahlt wurden! … und für die monatliche Unterstützung für Vroni ein herzliches Dankeschön an Walter E. !!!