Aktuelle Lage an der Grenze

Am Mittwoch erreicht uns die Nachricht, dass die polnische Regierung die Truppen an der Grenze zu Belarus verstärkt. ( Unsere Auffangstation liegt ja im Dorf Bialowieza in Ostpolen, 3 km vor der Grenze zu Belarus)

Und warum? Belarussiche Hubschrauber dringen in den polnischen Luftraum an der Grenze ein und verletzten damit die Hoheitsrechte von Polen. Dazu kommt, dass befürchtet wird, dass Wagner- Söldner über die Urwald- Grenze zwischen den beiden Ländern nach Polen eindringen. ( Zum Hintergrund: Vielleicht erinnert Ihr Euch an unsere Berichte, wie wir nur mit Sonder- Genehmigungen nach Bialowieza fahren konnten ?! Damals wurde ein Zaun ( siehe Foto ) errichtet. Dieser Zaun dient dazu, illegale Einreisen von Flüchtlingen in die EU zu verhindern. Allerdings sieht der Zaun nicht überall so aus, wie auf dem Bild. Viele Bereiche sind moorig/ morastig und es ist nicht möglich, so ein Bauwerk zu errichten.

Wenn man sich also im Wald auskennt und ggf. einen Scout hat, ist es immer noch möglich, die grüne Grenze zu überqueren. Deshalb wurden jetzt die Truppen verstärkt und es wird sehr viel kontrolliert. Wir hoffen sehr, sehr, dass sich die politische Lage wieder entspannt und es auf keinen Fall zu Sperrungen kommt. Das würde unser Tierschutz- Arbeit und Fahrten in die Region sehr verschweren…

Also: Bitte Daumen drücken …&… wenn wir schon beim “drücken” sind: Am Besten, diese ganze Situation löst sich auf und es kann überall Frieden geben!

( Vielen Dank für das Foto an Michal  Dyjuk/ AP )

Und wieder starten wir nach Ostpolen…

Ja, die nächste Tour steht vor der Tür. Wir starten am Donnerstag in unsere Auffangstation nach Bialowieza ( Ostpolen, kurz vor Belarus). Allerdings werden uns wieder mal mehrere “Knüppel zwischen die Beine” geworfen: Erstmal die gesamte, beunruhigende Lage und dann haben wir nach wie vor mit dem Ausnahme- Zustand wegen des polnischen Grenzbaus zu Belarus zu kämpfen.

Das bedeutet, dass wir nicht in die Station fahren können. Bialowieza ist für nicht- ortsansässige nicht zugänglich. Mit Martha treffen wir uns an einem Platz, zu dem wir noch fahren können. ( Sie kann ja quasi “rein und raus” wie sie mag; ihr Wohnsitz ist ja in Bialowieza)

…alles schlechte Vorzeichen, aber wir müssen fahren: Die Station braucht Hunde- und Katenfutter, zwei Hunde möchten in ihr neues Zuhause und wir haben Sehnsucht, Martha und die anderen lieben Geister vor Ort mal wieder in den Arm zu nehmen. …bitte drückt die Daumen, dass wir gut hin- und zurück kommen! Also: Auf geht`s!

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