So, Ihr Lieben, ich hatte versprochen noch zu berichten, wie sich die politische Situation vor Ort auswirkt: Unsere Auffangstation ist je ca. 3 km von der Grenze von Polen nach Belarus. Es ist ein waldiges Gebiet- unberührt/ natur-belassen. Uns war noch nie so klar, wie sehr wir an der Aussen-Grenze der EU, d.h. Polen sind, wie heute: Ihr wisst alle, wie sich die politische Situation entwickelt… Russland ist entsetzt, wie weit Polen abgerückt ist und westlich ist/ werden möchte. Der Krieg in der Ukraine und das Verhalten der EU/ Polen schüren das Feuer zusätzlich…
Dazu kommt, dass Belarus weiterhin aktiv Flüchtlinge in die EU schickt: Es gibt Trupps, die den Zaun durchtrennen, damit die Flüchtlinge so in die EU “einreisen” können. Viele Flüchtlinge bezahlen den Gang durch den Wald mit ihrem Leben…
Vor Ort hat die Regierung entschlossen darauf reagiert: Es wurden 15.000 Soldaten und Grenzschützer in der Region stationiert. Tagsüber ist also jedes fünfte Auto Militär- nachts ehr jedes dritte Auto, dass einem begegnet. …und sicherlich stehen auf der anderen Seite im Wald ( also in Belarus ebenso viele Soldaten). Das ist schon wirklich beängstigend, wenn man dort ist. – Das ganze Militär ist extrem freundlich zu uns bei Kontrollen & co. ( bei einem schwarzen Kombi macht man halt öfter mal den Kofferraum auf 😉 aber die Masse an Soldaten ist schon beeindruckend! … und es macht deutlich, wie groß die Kriese ist, in der wir uns befinden.
Dies sind nur Gedanken von der letzten Reise an die östliche EU- Aussengrenze… Die Fotos kommen von Tagesschau.de/ vielen Dank!